Klenkendorf Heute

Klenkendorf

Klenkendorf wurde 1824 nach den Vorgaben von Jürgen Christian Findorff gegründet und ist mit seinen Ortsteilen Klenkendorfer Keil (1828) und Ober-Klenkendorf (1833) seit 1974 ein Ortsteil der Gemeinde Gnarrenburg. Die kulturhistorisch bedeutsame Findorffsche Siedlungsstruktur ist in Klenkendorf bis heute erhalten.

Abseits der Straße wohnend finden die Bürger Ruhe und Erholung in einer beschaulichen Landschaft. War lange Zeit die Landwirtschaft Haupterwerbsquelle der Bürger im Ort, leben hier heute überwiegend Pendler und aktive Ruheständler. Die Häuser sind voll erschlossen, haben Wasser-, Gas-, Strom- und Telefonanschluss sowie eine zentrale Abwasserentsorgung. Nur Baumöglichkeiten gibt es hier kaum.

1974 verlor die Gemeinde Klenkendorf ihre Selbstständigkeit. Schon Mitte der 60er Jahre wurden in der Landeshauptstadt Hannover Planungen für eine kommunale Neugliederung in Niedersachsen angestellt. Klenkendorf wurde der Region Gnarrenburg zugeordnet und ist jetzt eine Ortschaft in der Einheitsgemeinde Gnarrenburg.

Wie alle Ortschaften in der Gemeinde Gnarrenburg unter 400 Einwohner hat Klenkendorf einen Ortsvorsteher. Der Ortsvorsteher wird von der Partei vorgeschlagen, die bei der Kommunalwahl im Ort die meisten Stimmen erhalten hat. Seit 1974 stellte die CDU den Ortsvorsteher, erstmalig in der Wahlperiode 2011 bis 2016 stellt ihn nun die SPD. Gewählt wird der Ortsvorsteher von dem Gemeinderat.

 

Schule und Versorgung

Die zweiklassige Dorfschule in Klenkendorf wurde 1967 aufgelöst. Die Gemeinden Klenkendorf, Fahrendorf, Langenhausen und Brillit gründeten einen Schulzweckverband und bauten die Schule Klenkendorfer Mühle. Heute ist das die Grundschule der Gemeinde Gnarrenburg, wo die Kinder aus Klenkendorf eingeschult werden. Die weiterführende Schule ist die Oberschule mit gymnasialem Zweig in Gnarrenburg.

In Gnarrenburg gibt es hervorragende Einkaufsmöglichkeiten. Allerdings fehlen öffentliche Verkehrsmittel, um dort regelmäßig hinzukommen. Wer außerhalb der Kernortschaft wohnt, muss mobil sein oder ist auf die Familie, Freunde, Nachbarn oder auf ein Taxi angewiesen.

Die medizinische Versorgung ist durch die kompetente Gemeinschaftspraxis Fahrendahl sichergestellt.

 

Vereine und Organisationen

Klenkendorf ist von einem regen Vereinsleben geprägt. Das unterstreicht das bürgerliche Engagement der Einwohner und bietet unseren Bürgern vielfältige Angebote der Freizeitgestaltung. Das Engagement der Menschen in Klenkendorf ist beispielhaft und belegt eine hohe Identifikation mit ihrem Dorf. Vieles wurde und wird durch die Menschen vor Ort geschaffen und gestaltet.

Ein Treffpunkt im Ort zur Belebung einer intakten Dorfgemeinschaft ist unerlässlich. Im Frühjahr 1973 wurde mit dem Bau eines Dorfgemeinschaftshauses – in weiser Voraussicht in der Nähe der Schießsportanlage – begonnen. Der Bau und die Einweihung der Festhalle war 1974 – das letzte Ereignis der gemeindlichen Selbstständigkeit Klenkendorfs.

Heute ist das Dorfgemeinschaftshaus, die Schießsportanlage und ein inzwischen gebautes Freizeit- und Wandertreff das Dorfzentrum von Klenkendorf. Die Festhalle ist Domizil aller Vereine und Organisationen und kann für private Feiern gemietet werden.

 

Feuerwehr

Das Feuerwehrgerätehaus in Klenkendorf befindet sich im Dorfgemeinschaftshaus. Die Feuerwehr ist eine Feuerwehr mit Grundausstattung und bekam 2012 ein neues Fahrzeug. Im Dorf ist sie für den Brandschutz und Hilfeleistungen zuständig.

Seit 1974 wird der Nachwuchs der Feuerwehr in der Jugendfeuerwehr Klenkendorf ausgebildet. Für die Nachbarwehr Fahrendorf gleich mit. Die Feuerwehr ist fest in der Bevölkerung integriert. Viele Bürger sind fördernde Mitglieder der Feuerwehr.

 

Schützenverein

Der Schützenverein Klenkendorf besteht seit 1919. Die vorzeigbare Schießsportanlage bietet Traditions- und Sportschützen ein Freizeitangebot ebenso wie den aktiven Jungschützen. Die Schießsportanlage verfügt über Luftgewehr- und Kleinkaliberstände. Geschossen wird in verschiedenen Disziplinen. Der Schützenverein beteiligt sich an Rundenwettkämpfen diverser Wettkampklassen und ist bei verschiedenen Meisterschaften vertreten.

Höhepunkt des Schützenjahres ist das Schützenfest Anfang Mai mit dem Königsempfang. Es beteiligen sich befreundete Vereine. Im Gegenzug werden Veranstaltungen und Schützenfeste der befreundeten Vereine besucht.

 

Club von Klenk

Der Club von Klenk ist eine heimatliche Vereinigung. Gegründet 1974 mit dem Ziel: die bewährte Dorfgemeinschaft zu erhalten und zu stützen, der Jugend bei sportlichen und kulturellen Betätigungen Hilfe zu geben und heimatliches Gedankengut und Brauchtum, vor allem die plattdeutsche Sprache, zu pflegen.

Verschiedenste Angebote stehen auf dem Programm, wie z.B. Kinderfasching, Bosselturniere, Fastnachtsbier oder ähnliches.

 

Donnerstagclub

Der Donnerstagclub ist eine lose Verbindung von Bürgern, die sich jeden Donnerstagabend im Freizeit- und Wandertreff bei der Festhalle treffen. Als die letzte Gastwirtschaft ihre Pforten schloss, hat man den Stammtisch hierher verlegt. Sie haben die Verantwortung für den Freizeittreff übernommen und pflegen es. Jeder Mitbürger kann teilnehmen und ist herzlich willkommen.

Die Teilnehmer machen einmal im Jahr einen gemeinsamen Ausflug verschiedenster Art.

 

Die Vereine und Organisationen treffen sich einmal jährlich zur Abstimmung der Aktivitäten und Termine.

Kunst und Kultur

In privater Atmosphäre und idyllischer Umgebung zeigt „Die kleine Galerie am Moor“ in regelmäßigen Abständen die Werke verschiedener Künstler und Künstlerrinnen. Auch außerhalb der Ausstellungen kann man die Galerie besuchen.

In ländlicher Umgebung und familiärer Atmosphäre kann man beim freien Holzbildhauer Thomas Konwiarz an Workshops teilnehmen. Aus Holz, Ytong oder Speckstein werden Skulpturen geschaffen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Der Musiker Werner Becker, bekannt als „Anthony Ventura“, ein erfolgreicher Komponist, Arrangeur und Musikproduzent ist hier zu Hause.

Mehrmals im Jahr verbringt die französische Malerin Abelle Sauvat ihre Schaffenszeit in Ober-Klenkendorf.

Künstler finden hier die Ruhe, die sie für ihre Arbeit brauchen.

 

Jagdgenossenschaft und Jäger

Die Jagdgenossenschaft Klenkendorf ist eine Gemeinschaft der Grundeigentümer der jagdbaren Fläche in unserer Ortschaft. Die Interessen der Genossenschaft vertritt der Vorstand.

Jagdpächter sind Udo Poppe und Dirk Timme. Ihre Aufgaben sind die Hege und Pflege der Wildtiere, auch um die Population im Gleichgewicht zu halten. Die Jagdpächter sind Ansprechpartner zu Wildtieren und bei Schäden, die durch diese entstanden sind.

 

Selbsthilfeeinrichtung

In Klenkendorf gibt es, gemeinsam mit der Ortschaft Fahrendorf, die heute noch bestehende Brandnothilfe als Selbsthilfeeinrichtung der Einwohner. Eine „Versicherung auf Gegenseitigkeit“, die keine regelmäßigen Beiträge verlangt. Man hilft sich gegenseitig durch eine Umlage im Schadensfall. Mitglied kann jeder werden. Vorsitzender ist Klaus Wilhelm Schlüter aus Fahrendorf. Ansprechpartner in Klenkendorf ist Helmut Imbusch.

 

Tourismus

Touristisch gesehen ist Klenkendorf „ein weißer Fleck“ auf der Landkarte. Doch der Bedeutung des „sanften“ Tourismus kommt in Zukunft eine immer größere Bedeutung zu. Das ist die Chance in einer ansonsten strukturschwachen Region. Die Kommunalpolitik muss diese Region mit der kulturhistorisch bedeutsamen Findorffsche Siedlungsstruktur für die Naherholung ausbauen.

Ein Leben im Dorf mit einer intakten, vielseitigen Landschaft lohnt sich.

 

Internetpräsenz

Klenkendorf ist seit 2012 online. Mit der Webseite www.klenkendorf.net präsentiert sich die Ortschaft Klenkendorf der „weiten Welt“. Die Homepage wird ehrenamtlich von Jörg Thymm gepflegt und auf dem aktuellen Stand gehalten. Geschichte, Vereine, Termine, Sehenswürdigkeiten und aktuelle Berichte – der Betrachter erfährt vielseitige Informationen über Klenkendorf.

Ober-Klenkendorf ist seit 2008 unter www.ober-klenkendorf.de online. Auch hier sind einige Geschichten zu und die Geschichte von Ober-Klenkendorf nachzulesen.